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Mein Fazit zur Kinderkrippe

Als ich noch mit Anna schwanger war, war für mich schon ganz klar, dass ich nach einem Jahr wieder arbeiten möchte. Dadurch, dass wir unsere Familie nicht in der Nähe haben, war auch ganz klar, dass Anna in eine Kinderkrippe gehen muss. 

 

Einen Platz in einer Kinderkrippe über die Platzvergabe unserer Stadt ging leider leer aus. Ich habe nur einen Platz in der Betriebskita meines Arbeitgebers bekommen (was blöd ist, weil man somit an den Arbeitgeber ziemlich gebunden ist...). 

 

Als Anna 11,5 Monate alt war, wurde sie in der Krippe eingewöhnt. Ihre Eingewöhnung war echt ein Traum. Sie hat kein einziges Mal geweint. Ich bin aber davon überzeugt, dass dies zum Großteil auch meiner eigenen Einstellung zuzuschreiben ist. Eine andere Mutter kurze Zeit später hatte riesige Probleme bei der Eingewöhnung ihres Kindes. Sie selbst hatte aber auch Probleme mit der Trennung. Die Einstellung des Elternteils überträgt sich ganz gewiss auch das Kind bzw. das Kind bemerkt diese natürlich auch. 

 

Da Anna ein Einzelkind ist und das einzige Kind in der ganzen Familie, hat sie nur profitiert von der Krippe. Sie hat gelernt mit anderen Kindern zu spielen, zu kommunizieren, ihre Sprache ist einfach toll im Vergleich zu Kindern die nur zuhause sind, sie hat dort schön Essen gelernt, sich selbst teilweise anzuziehen. 

 

Das einzige was ich als unpraktisch ansehen würde, ist das Thema Windeln loswerden. Windelfrei geht nur wenn sie es kann, es lernen geht aber nicht, wenn sie 5 Tage die Woche eine angezogen bekommt. Da reicht auch kein Urlaub! 

 

An diejenigen, die denken, dass man eine schlechte Mutter ist, wenn man sein Kind in die Krippe gibt und an Mütter die sich noch unschlüssig sind oder Argumente suchen dafür, sind meine:

 

  • viele Mamas müssen arbeiten gehen, zwecks Geld oder einfach nur um nicht aus dem Beruf rauszukommen
  • es schadet dem Kind definitiv nicht, im Gegenteil, es profitiert sehr viel davon
  • der Luxus 3 Jahre zuhause zu bleiben gibts in vielen Ländern gar nicht, teilweise nicht mal 1 Jahr und die Kinder werden da auch groß (wir wären fast nach Kanada ausgewandert, dort hätte ich auf die Nurse-University gehen müssen und den Säugling mit 3 Monaten zu einer Nanny geben müssen!)
  • als Mama (oder auch Papa) hat man das Recht auch man selbst zu sein, sei es für Beruf oder auch mal um was für sich selbst zu machen, dadurch hat man dann auch mehr Energie und Geduld für seine Zwerge wiederl

Wem noch mehr Argumente einfallen, dann gerne her damit in die Kommentare! 

 

PS: Meine Schwiegermama fand das anfangs auch nicht tolle und ist mittlerweile voll überzeugt von der Krippe :) 

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